Wann muss eine Schornstein Sanierung sein?

Mit den Jahren muss auch einmal ein Schornstein eine Sanierung auf sich nehmen, doch worauf muss geachtet werden, und kann ein Heimwerker das selber bewerkstelligen?

Ein Schornstein muss dann erneuert werden, wenn er Verschleißerscheinungen aufweist, wenn er nicht mehr zu einer neuen Heizung passt oder wenn Materialien verwendet wurden in denen noch Asbest zu finden ist.

Am besten sind altersbedingte Verschleißerscheinungen zu erkennen, denn dann werden die Kaminmantelsteine über viele Jahre von Wasser, Schwefel und Teer durchdrungen und auch andere Umwelteinflüsse machen sich bemerkbar.

Die Fugen fallen nacheinander heraus und auch die Steine werden langsam porös, das ist mit bloßen Augen erkennbar und bedarf nicht der Begutachtung durch einen Fachmann.

Alte Schornsteine bedürfen eher einer Sanierung

Bei ganz alten Schornsteinanlagen, die an eine moderne Anlage angeschlossen sind, ist die Versottungsgefahr besonders groß, da der Schornsteinquerschnitt im Vergleich zu den niedrigen Abgastemperaturen viel zu groß ausgelegt wurde und dann entstehen säurehaltige Kondensate bei dem Verbrennungsprozess, die wiederum greifen die Kaminummantelung verstärkt an.

Ein defekter Schornstein kann durchaus schwere Schäden bringen, zum einen ist es eine unzumutbare Geruchsbildung, die gesundheitsgefährdeten Qualm mit sich bringt und zum anderen kann durchaus ein Brand entstehen.

Ein Warnsignal ist außerdem, wenn sich hellgelbe oder dunkelbraune Flecken an den Wänden bilden oder Rauch aus Steckdosen und Bodenleisten kommt, dann wird es allerdings höchste Zeit. Eine Sanierung ist nun nicht mehr zu vermeiden, doch auch wenn die Schornsteine zwischen den 60er und 70er Jahren gebaut wurden, ist Aufmerksamkeit angesagt, denn in den Materialien ist zu 99 Prozent noch Asbest verarbeitet worden.

Asbest gilt nicht erst seit kurzer Zeit als krebserregend und es kann im schlimmsten Fall eine Lungenkrankheit hervorrufen, hier muss allerdings die Arbeit von einem Profi gemacht werden, denn das Material muss nach einem Abriss professionell entsorgt werden.

Wer es sich zutraut, kann Fugen die heraus gefallen sind durchaus selber reparieren, bei allen anderen Arbeiten sollte eine Fachfirma zur Hilfe gerufen werden, denn es ist gefährlich auf dem Dach und eine Sanierung kann ein Ausschleifen, das Einbringen von Rohrsystemen oder das Einbauen von einem Glasfieberschlauch nach sich ziehen.

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